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Erfolgreiche Auftaktprobe der Bläserphilharmonie Rhein-Neckar – interessierte Musiker sind immer noch willkommen!

Am 16. Juli war es soweit – die Musiker der Bläserphilharmonie Rhein-Neckar trafen sich zum ersten Mal in der Spielzeit 2016, um das neue Programm kennen zu lernen. Auch das gegenseitige Kennen lernen der Musiker steht bei dieser so genannten „Auftaktprobe“ im Vordergrund – immerhin durfte Orchestermanagerin Kristina Wizenmann zu Beginn der Probe gleich 14 neue Musiker begrüßen, 9 davon stammen aus dem eigenen Nachwuchsorchester, der „Kleinen Bläserphilharmonie Rhein-Neckar“.

Dirigent Bernhard Vanecek freute sich ebenso über die vielen Neuzugänge und legte sofort los. Als erstes Stück stand „Equus“ von Eric Whitacre auf dem Probenplan. „Equus” ist das lateinische Wort für Pferd, dessen Wildheit und Erhabenheit perfekt in der Musik dieser Komposition eingefangen wurde. Während der Komponist Whitacre den Musikern mit Stücken wie „October“, „Ghost Train“ und „Godzilla eats Las Vegas“ bereits aus vergangenen Spielzeiten bekannt war, betraten die rund 50 Mitspieler der Bläserphilharmonie mit den nun folgenden Stücken Neuland.

Auch wenn der Solist Roland Vanecek bei dem von ihm selbst komponierten Konzert für Serpent und sinfonisches Blasorchester bei der Probe noch fehlte, konnten die Musiker bereits erahnen, dass sie es hier mit einem ganz besonderen Werk zu tun haben, denn es verbindet unterschiedlichste Musikepochen miteinander. Inspiriert von Friedrich Guldas Cellokonzert für Blasorchester trifft Vanecek hier ein Crossover der besonderen Art.

Auch „Pussywiggle Stomp“ von Don Ellis gehört sicher nicht zu den Stücken, die jeder erfahrene Orchestermusiker bereits einmal gespielt hat. Ursprünglich war dies ein traditionelles Bluegrassstück, welches der Komponist in einem 7/4 takt angelegt hat. Absolut untypisch für einen amerikanischen Countrysong schafft es Don Ellis bulgarische Tanzrhythmen mit den afroamerikanischen Grooves so zu verbinden, dass daraus eine völlig neue „Groovesprache“ entsteht.

Am Nachmittag wurde es für die Musiker der Bläserphilharmonie noch spannender. Anstatt des zweiten musikalischen Leiters Tobias Nessel, der 2016 für ein Jahr bei der BPRN pausiert, trat Johannes Stange ans Dirigentenpult – und zwar als Komponist, Dirigent und Solist (Trompete) der beiden folgenden Stücke „St. James Infirmary“ und „Der Affe“. Johannes Stange, geboren am 27.7.1987 in Gießen, studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Professor Stephan Zimmermann Jazztrompete (Bachelor of Arts) und schloss sein Studium im Sommer 2012 mit Bestnote ab. Aufbauend studierte er 2012 bis 2015 im Studiengang Master of Musik – Jazzkomposition und -arrangement bei Professor Jürgen Friedrich ebenfalls in Mannheim und schloss auch hier im Februar 2015 mit Bestnote ab. Er war unter anderem Mitglied des Bundesjazzorchesters und Gründungsmitglied des Orientaljazz-Ensembles LebiDerya sowie des GOZO Orchesters, in dem er seine musikalischen Einflüsse aus Tango, Jazz und symphonischer Blasmusik vereint. Johannes Stange lebt in Mannheim und ist als Trompeter, Flügelhornist und Arrangeur aktiv.

Auch nach der Auftaktprobe nimmt die Bläserphilharmonie Rhein-Neckar noch interessierte Musiker auf. In den meisten Registern gibt es noch Restplätze, besonders bei Klarinette, Horn und Posaune wird noch nach Verstärkung gesucht. Das Projekt richtet sich an Musiker jeden Alters aus der Metropolregion Rhein-Neckar und versteht sich als Ergänzung zum Vereinsorchester. In einem zeitlich abgesteckten Rahmen (Oktober/ November) wird ein anspruchsvolles Programm erarbeitet und den Zuhörern präsentiert – und dies gleich dreimal. Besonderes Konzerthighlight wird dieses Jahr sicherlich das Konzert im Rokoko-Theater im Schwetzinger Schloss. Außerdem gastiert die BPRN im Augustinum Heidelberg und im SWR-Studio Kaiserslautern, beides langjährige Stammlocations, an denen das Orchester erfahrungsgemäß auf begeisterungsfähiges Publikum treffen wird.

Voraussetzung für die Bewerbung sind wahlweise die Empfehlung durch den Heimatverein, ein erreichtes Leistungsabzeichen D2 oder aber ein Preis bei Jugend Musiziert oder einem vergleichbaren Wettbewerb. Weitere Einzelheiten, Termine sowie das Bewerbungsformular finden Sie auf der Homepage der Bläserphilharmonie Rhein-Neckar: www.blaeserphilharmonie-rhein-neckar.de.

Fragen zur Teilnahme beantwortet Orchestermanagerin Kristina Wizenmann ()

 

Musikfans, denen eine Teilnahme nicht möglich ist, sollten sich die drei Konzerttermine unbedingt vormerken:

12.11. 2016, 19:00 Uhr: Emmerich-Smola-Saal, SWR Studio Kaiserslautern

13.11.2016, 16:00 Uhr: Rokoko-Theater, Schwetzinger Schloss

19.11.2016, 19:30 Uhr: Stiftstheater, Augustinum Heidelberg

Karten online unter: www.blaeserphilharmonie-rhein-neckar.de