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Leitgedanken & Konzeption

Alle Teilnehmer kommen freiwillig zum Lehrgang und möchten neben der fachlich, musikalischen Weiterentwicklung und Horizonterweiterung, auch eine tolle Woche mit Freizeit und persönlichen Begegnungen genießen.

Hierfür bedarf es einer sinnvollen Struktur der Woche, einer vernünftigen Vorbereitung, einer offenen Kommunikation und Transparenz sowohl im Voraus, aber auch während des Lehrgangs und in der Nachbereitung.

Diese Leitgedanken sind uns Ansporn und Voraussetzung zugleich und sollen zusammen mit der folgenden Konzeption ausführlich mit den Teilnehmern und deren Lehrern, Vereinen und Eltern im Vorfeld des Lehrgangs kommuniziert werden.

Lehrplan / Stundenplan

Wir legen bei den Lehrgangsinhalten großen Wert auf die Qualität der Ausbildung und zudem versuchen wir, den Teilnehmern ein möglichst breit gefächertes Spektrum anbieten zu können. Neben dem Instrumental- und Theorieunterricht (auch Gehörbildung) für die individuelle Weiterentwicklung jedes Teilnehmers, auch in Blick auf die Abschlussprüfungen, stehen auf dem Lehrplan auch das Lehrgangsorchester, Register- und Ensembleproben, die zur Entwicklung eines Jungmusikers ebenfalls gehören. Daneben wollen wir aber auch Disziplinen in Workshopcharakter anbieten, die den Horizont erweitern und Lust auf Neues machen, wie z.B. Workshops für Musik in Bewegung, Improvisation, Schnupperdirigieren, Prüfungs- und Vorspieltraining (das konkrete Angebot richtet sich nach den Anmeldezahlen und der Aufteilung der Teilnehmer in D1,D2,D3).

Dozenten / Betreuer

Unterrichtet werden die Teilnehmer der D-Lehrgänge von ausgebildeten Musikern und Lehrern, die gewissenhaft ausgewählt wurden und die Konzeption des Lehrgangs vertreten und erfolgreich umsetzen können. In der Regel sind es Persönlichkeiten mit Hochschulabschluss auf dem jeweiligen Instrument oder mit ausgewiesenen Fähigkeiten im jeweiligen Fachbereich.

Das Team wird auf der Verbandshomepage kurz vorgestellt.

Neben der Qualifikation stehen bei uns die pädagogische Eignung und die Zwischenmenschlichkeit im Vordergrund. Die Schüler sollen individuell gefördert werden, sollen in ihrem jeweiligen Dozenten aber auch einen Ansprechpartner sehen, der ihnen zuverlässig und hilfsbereit zur Seite steht.

Die Gesamtverantwortung der musikalischen Qualität und der Arbeit der Dozenten liegt beim musikalischen Leiter.

Ergänzt wird das Team neben dem Verbandsjugendleiter und dessen Stellvertreter (für Organisation und außermusikalische Angelegenheiten), auch durch ausgewählte Betreuer, die sich um das Wohlbefinden der Teilnehmer während des Kurses kümmern und ebenfalls Ansprechpartner sind. Die Betreuer übernehmen auch kleinere Unterrichts- und Nachhilfe-Aufgaben, die (mit den Dozenten abgestimmt) zur Weiterentwicklung der Teilnehmer führen soll.

Anwesenheit

Selbstverständlich ist es wünschenswert und sollte die absolute Regel sein, dass jeder Teilnehmer über die komplette Dauer des Kurses anwesend ist. Verpasste Einheiten sind in der Kürze der Zeit nur schwierig und mit erheblichem Aufwand nachzuholen. Problemfälle sollten offen und möglichst frühzeitig mit dem musikalischen Leiter kommuniziert werden, damit eine sinnvolle Lösung gefunden werden kann.

Vorbereitung

Eine vernünftige Vorbereitung jedes Teilnehmers ist sehr wichtig für einen angenehmen Lehrgangsverlauf und letztlich auch für eine erfolgreiche Prüfung, sowohl im instrumentalen wie auch im theoretischen Bereich.

Praxis / Instrument

Dazu gehört die frühzeitige und sichere Einstudierung und Beherrschung der Prüfungsliteratur und den für den jeweiligen Lehrgang vorgegebenen Tonleitern. Wir empfehlen einen offenen Dialog mit der jeweiligen Vereinslehrkraft im Voraus des D-Lehrgangs, um eine höchst mögliche Transparenz in der Vorbereitung zu gewährleisten. Es ist schade, wenn der Teilnehmer Versäumnisse des Lehrers oder des Vereins im Nachhinein „ausbaden“ muss. Die Stücke sind den jeweiligen Literaturlisten der Bläserjugend Baden-Württemberg zu entnehmen. Alternativ können nach Verfügbarkeit auch die Empfehlungslisten unserer Dozenten verwendet werden. Diese Listen basieren auf den Landeslisten, sind allerdings ein wenig komprimiert und auf die vom jeweiligen Lehrer des Instruments empfohlene Literatur beschränkt.

Aus drei Kategorien werden 4 Prüfungsstücke gewählt und vorbereitet, aus jeder Kategorie min. 1 Stück. Hinzu kommen die Tonleitern, entsprechend des jeweiligen Lehrgangs, die bei den Prüfungsordnungen nachgelesen werden können.

Theorie / Gehörbildung

Auch im theoretischen Bereich (mit Gehörbildung) ist eine Vorbereitung sehr wichtig. Grundlage ist die „Mannheimer Bläserschule“, eine Vorgabe des Landesverbands. Jeder Teilnehmer braucht dieses Lehrwerk in seinem Besitz. Das Lehrwerk ist sehr umfassend und ausführlich. In unseren Theoriekursen während des Lehrgangs wird daher eine Komprimierung vorgenommen, da der Lehrstoff in Gänze zu umfangreich ist und so auch eine gezielte Vorbereitung auf die Prüfungsinhalte möglich wird. Die genauen Prüfungsinhalte sind hier zu finden: https://www.bjbw.de/bjbw-download/lehrgangswesen/category/44-pruefungsrelevante-themen

Wir empfehlen jedem Verein, eine Vorbereitung für die Teilnehmer im Vorfeld des Lehrgangs anzubieten. Die Inhalte sind sehr horizonterweiternd und gehören zu einer modernen Ausbildung auf dem Instrument dazu. Gerade im Bereich Gehörbildung bedarf es einer schrittweisen und fachlich gut betreuten Annäherung an die Thematik, um Abschreckung zu vermeiden.

Das pädagogische Konzept im theoretischen Bereich basiert also letztlich auf einer Vorbereitung, die unterrichtsbegleitend stattfinden sollte. Das Lernmaterial sollte die Schüler über einen längeren Ausbildungszeitraum begleiten und nicht erst kurz vor der Prüfung zum Unterrichtsgegenstand werden. Erst durch diesen kontinuierlichen Einsatz wird ein Erfahrungsraum geschaffen, in dem sich die Theorie mit der Praxis verbindet.

Wir bieten nach Bedarf zudem die Möglichkeit an, dass Vorbereitungskurse und gezielte Unterrichtseinheiten von unseren Dozenten im Verein durchgeführt werden können. Bitte setzen Sie sich diesbezüglich mit der musikalischen Leitung in Verbindung. Wir helfen gerne weiter.

Prüfung

Als Abschluss der Lehrgangswoche steht die theoretische und praktische Prüfung an.

Jeder Teilnehmer schreibt seine theoretische Prüfung, die vom Landesverband vorgegeben wird. Mit dabei ist ein Teil in Gehörbildung. Am darauffolgenden Tag präsentiert jeder Teilnehmer seine vorbereiteten Stücke und Tonleitern im praktischen Teil vor einer Prüfungskommission (in der Regel 2-3 Personen, darunter der jeweilige Instrumentallehrer des Lehrgangs). Die Vorspielsituation wird vorab im Unterricht trainiert und sollte für die Jugendlichen keine allzu große Stresssituation bedeuten. Auch hier legen wir als Dozenten neben der Qualität großen Wert auf einen menschlichen und kommunikativen Umgang mit den Teilnehmern.

Die Prüfungsleistungen werden fair und wohlwollend bewertet. Idealerweise entsteht hierdurch eine Motivation für künftige Lehrgänge oder Vorspielsituationen. Allerdings kann es natürlich auch vorkommen, dass vereinzelte Teilnehmer einen Teil der Prüfung oder gesamt nicht bestehen. Hierbei werden wir sensibel auf die Schüler zugehen und Lösungsansätze für die Zukunft aufzeigen und anbieten.

Rückmeldung an Teilnehmer / Lehrer – Prüfungsprotokoll

Jeder Teilnehmer erhält in Bezug auf die praktische Prüfung ein Protokoll, das als fachliche Rückmeldung mit Hinweisen auf den künftigen Unterricht, auch für den eigenen Instrumentallehrer, zu verstehen ist. Gerne kann dies auch im Nachhinein mit dem jeweiligen Dozenten besprochen und über Optimierungen nachgedacht werden.

Abschlusskonzert

Wir freuen uns über zahlreiche Zuhörer bei unserem Abschlusskonzert. Dieses findet in der Regel immer an jährlich wechselnden Orten statt und beendet den Lehrgang. Hierbei tritt das Lehrgangsorchester auf und präsentiert seine einstudierte Literatur. Hinzu können auch Einzelvorträge von ausgewählten Schülern kommen, sowie Ensemblestücke diverser Instrumentengruppen. Ebenso ist beabsichtigt, dass unser Verbandsjugendblasorchester regelmäßig das Abschlusskonzert des D-Lehrgangs mit einigen Stücken bereichert. Natürlich werden beim Abschlusskonzert auch die Prüfungsergebnisse bekannt gegeben und die Urkunden mit Anstecknadeln überreicht. Es ist schön, wenn beim Abschlusskonzert alle Teilnehmer ihr Polo/Shirt ihres Vereins anziehen.

Mit diesen Leitgedanken und Konzeption erhoffen wir uns Transparenz und Klarheit in Bezug auf die D-Lehrgänge im Blasmusikverband Rhein-Neckar. Wir erfreuen uns sehr an der Weiterbildung der Teilnehmer und wir wünschen uns ein harmonisches Miteinander mit viel Freude an der Musik.

Ergänzend zu beachten sind auch die organisatorischen Hinweise der Verbandsjugendleitung zu den D-Lehrgängen.

Für das Dozententeam

Dominik Koch, Musikalischer Leiter D-Lehrgang BVRN (ab 2018)