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Bläserphilharmonie Rhein-Neckar: Bewerbungsfrist für 2016 gestartet

Kaum sind die 50 Musiker der Bläserphilharmonie Rhein-Neckar von Ihrer Konzertreise nach Katalonien zurück, schon laufen die Vorbereitungen für die Spielzeit 2016 auf Hochtouren. Dieses Jahr möchte das 2007 gegründete Projektorchester unter dem Motto „Alles neu!“ neue musikalische Wege beschreiten. Nicht nur musikalisch, auch personell gibt es Änderungen. Tobias Nessel wird 2016 pausieren und den Taktstock für eine Spielsaison an Johannes Stange weitergeben. In ihrer mittlerweile 9. Spielzeit kann die Bläserphilharmonie Rhein-Neckar schon auf einen festen Stamm an Musikern zählen, in den meisten Registern sind jedoch auch Neueinsteiger herzlich willkommen.

Als bekanntes Gesicht ist der für sein mitreißendes Dirigat bekannte Bernhard Vanecek wieder mit an Bord, der seinen Bruder Roland Vanecek als Solist am Serpent für das von ihm selbst komponierte Konzert für Serpent und sinfonisches Blasorchester gewinnen konnte. Das Werk verbindet unterschiedlichste Musikepochen miteinander. Inspiriert von Friedrich Guldas Cellokonzert für Blasorchester trifft Vanecek ein Crossover der besonderen Art.

Johannes Stange, geboren am 27.7.1987 in Gießen, steuert als Komponist und Arrangeur gleich zwei eigene Stücke zum Programm bei: „St. James Infirmary“ und „Der Affe“. Stange studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Professor Stephan Zimmermann Jazztrompete (Bachelor of Arts) und schloss sein Studium im Sommer 2012 mit Bestnote ab.
Aufbauend studierte er 2012 bis 2015 im Studiengang Master of Musik – Jazzkomposition und -arrangement bei Professor Jürgen Friedrich ebenfalls in Mannheim und schloss auch hier im Februar 2015 mit Bestnote ab. Er war unter anderem Mitglied des Bundesjazzorchesters und Gründungsmitglied des Orientaljazz-Ensembles LebiDerya sowie des GOZO Orchesters, in dem er seine musikalischen Einflüsse aus Tango, Jazz und symphonischer Blasmusik vereint. Johannes Stange lebt in Mannheim und ist als Trompeter, Flügelhornist und Arrangeur aktiv. Sein künstlerisches Schaffen erfreut sich großer Beachtung, u.A. auf dem Festival für Europäische Kirchenmusik 2014 oder regelmäßigen Kompositionskonzerten. Im Jahre 2013 erhielt Johannes Stange ein Engagement als freier Musiker am Nationaltheater Mannheim in der Produktion “In den Westen”.

Als viertes Konzertstück steht Pussywiggle Stomp von Don Ellis auf dem Programm. Ursprünglich war dies ein traditionelles Bluegrassstück, welches der Komponist in einem 7/4 takt angelegt hat. Absolut untypisch für einen amerikanischen Countrysong schafft es Don Ellis bulgarische Tanzrhythmen mit den afroamerikanischen Grooves so zu verbinden, dass daraus eine völlig neue „Groovesprache“ entsteht.

Das Projektorchester richtet sich an Musiker jeden Alters aus der Metropolregion Rhein-Neckar und versteht sich als Ergänzung zum Vereinsorchester. In einem zeitlich abgesteckten Rahmen (Oktober/ November) wird ein anspruchsvolles Programm erarbeitet und den Zuhörern präsentiert – und dies gleich dreimal. Besonderes Konzerthighlight wird dieses Jahr sicherlich das Konzert im Rokoko-Theater im Schwetzinger Schloss. Außerdem gastiert die BPRN im Augustinum Heidelberg und im SWR-Studio Kaiserslautern, beides langjährige Stammlocations, an denen das Orchester erfahrungsgemäß auf begeisterungsfähiges Publikum treffen wird.

Besonders am Herzen liegt der Bläserphilharmonie zudem der musikalische Nachwuchs. Mit einem Teil der eingespielten Gelder und gesammelten Spenden soll sozial benachteiligten Kindern kostenloser Instrumentalunterricht ermöglicht werden. Vereine, die Musiker als Teilnehmer an der BPRN entsenden, können entsprechende Anträge stellen. Zudem wurde mit der „Kleinen Bläserphilharmonie“ ein Nachwuchsprojektorchester ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Julia Neubauer, die selbst Musikerin der BPRN ist, erarbeiten jugendliche und junggebliebene Musiker das Vorprogramm für die gemeinsame Konzerttournee.

Interessierte Musikerinnen und Musiker sind ausdrücklich willkommen, sich für die Projektphase 2016 zu bewerben. Die dynamische Atmosphäre und die Energie der motivierten Mitspieler machen eine Teilnahme zu einem wunderbaren Erlebnis für jeden Musiker, zudem können wertvolle und inspirierende Impulse in die Heimatvereine zurückgetragen werden. Zuschauer und Presse loben jedes Jahr die große Spielfreude des Orchesters. Außerdem sind durch die starke Orchestergemeinschaft schöne Momente auch abseits des Musizierens garantiert.

Abschrecken lassen sollte man sich von den intensiven Arbeitsphasen nicht. Die Termine werden jedes Jahr in die Herbstferien von Baden-Württemberg gelegt, zudem finden Proben unter der Woche erst ab 18 Uhr statt, ansonsten am Wochenende. Somit ist sowohl für Schüler und Studenten als auch für Berufstätige die Teilnahme zeitlich möglich.

Voraussetzung für die Bewerbung sind wahlweise die Empfehlung durch den Heimatverein, ein erreichtes Leistungsabzeichen D2 oder aber ein Preis bei Jugend Musiziert oder einem vergleichbaren Wettbewerb. Weitere Einzelheiten, Termine sowie das Bewerbungsformular finden Sie auf der Homepage der Bläserphilharmonie Rhein-Neckar: www.blaeserphilharmonie-rhein-neckar.de.

Kontakt:

Kristina Wizenmann