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Abschlusskonzert der D-Kurse des Blasmusikverbands Rhein-Neckar

Bericht von Maria Bierwald, Bilder von Helmut & Karl-Heinz Pfeifer

Der Blasmusikverband Rhein-Neckar hat auch in diesem Jahr eine Jugendfreizeit durchgeführt. Die Teilnehmer nehmen mit dem Ziel teil, eine Jungmusiker-Prüfung auf dem D-Niveau abzulegen. In diesem Jahr haben 54 Kinder und Jugendliche aus dem Rhein-Neckar-Kreis an den Kursen teilgenommen. Seit dem der Blasmusikverband Baden-Württemberg die Musikakademie in Kürnbach nicht mehr betreibt, hat der Rhein-Neckar-Kreis die Kurse an wechselnden Orten durchgeführt. In diesem Jahr verbrachten die Jugendlichen eine gemeinsame Kurswoche in der evangelischen Jugendbildungsstätte Neckarzimmern.

Die musikalische Gesamtleitung hatte der Dirigent des Verbandsjugendorchesters Dominik Koch. Sein Team aus Dozenten und Betreuern und Kreisverbandsdirigent Dennis Nußbeutel kümmerte sich um die Theoriestunden, Register- und Ensembleproben sowie um die Freizeitgestaltung. 37 Jugendliche nahmen an der Prüfung zum D1-Abzeichen, 14 zum D-2 -Abzeichen und drei an der anspruchsvollen D-3- Prüfung teil. Alle Teilnehmer bestanden ihre Prüfungen. Zum Abschluss des Kurses gab es für die Eltern und Vereinskameraden ein Konzert des Kursorchesters im Saal des katholischen Pfarrheims in Baiertal. Die Leitung hatte Dominik Koch.

Mit „Fanfare Jubiloso“ von Ivo Kouwenhoven wurde das Konzert festlich eröffnet. Dirigent Domink Koch begrüßte die Gäste und führte durch das weitere Programm. „In 80 Tagen um die Welt“ von Otto M. Schwarz ist so recht dazu geeignet, die Fantasie der jungen Musiker anzuregen. Passend zu der literarischen Vorlage von Jules Verne, waren hier typische Klangbilder und rhythmische Muster aus den bereisten Ländern zu hören: Optimistische Klänge aus Europa, orientalische Musik, Abschnitte mit pentatonischen Melodien, rhythmische Musik aus den Vereinigten Staaten, lautmalerische Episoden mit Tierlauten und Schlagwerk. So konnten auch die Zuhörer die musikalische Reise um die Welt gut nachempfinden.

Als Solistin mit Klavier präsentierte Emma Ruppler auf ihrem Fagott einen fein ausgearbeiteten Sonatensatz von Georg Philipp Telemann. Ein Ensemble aus den Instrumenten des Tief-Blech-Registers spielte eine charmantes französisches Chanson: „La vie en rose“. Das Ensemble der Flöten präsentierte die Musik des Disney-Ohrwurms „It‘s a small world“. Weiter ging es mit einem Marsch für das ganze Orchester: „Captain America“.
Bei den brütend heißen Temperaturen im Saal durfte auch ein Stück im „Latin Style“ nicht fehlen: Die Jugendlichen taten wie der Titel „Let‘s get loud“ es fordert: Sie spielten laut, mit viel Energie. Ebenso gut gelaunt präsentierten sie auch den Rock-Hit „Shut up and dance“.

Der Jugendleiter des Kreisverbands Rhein-Neckar, Frank Dittel, beschrieb die Atmosphäre auf den Kursen: „Nicht nur die Hitze hat uns zusammengeschweißt, auch die gemeinsame Arbeit im Orchester.“ Erfreut zeigte er sich darüber, dass viele Jugendlichen sich in ihrer Freizeit noch zu Lerngruppen zusammen taten, um sich gegenseitig bei ihrer Prüfungsvorbereitung zu unterstützen.

 

Seine Frage : „Hattet ihr Spaß?“ wurde doch mit einem lauten „Jaaa!“ aus den Reihen der Jugendlichen beantwortet. Dann erhielten die Teilnehmer die wohlverdienten Abzeichen und Urkunden.

Anschließend zeigte das 2013 gegründete Verbandsjugendorchester des Rhein-Neckar-Kreises einige Kostproben aus seinem Repertoire: Mit der Festmusik „Vita pro Musica“, und dem Tongemälde „Mount Everest“ zeigte das Orchester die vielfältigen klanglichen Möglichkeiten eines sinfonischen Blasorchesters auf hohem Niveau. Um zu zeigen, dass auch der musikalische Spaß in diesem Orchester nicht zu kurz kommt, rockten die Jugendlichen mit einem Medley „80er-Jahre Kult“ mitreißend den Saal.

Helmut Spannagel, stellvertretender Kreisverbandsvorsitzender, zeigte sich stolz auf die gute Jugendarbeit in seinem Kreis und bedankte sich im Namen aller Verantwortlichen für ihr Engagement. Er wies schon auf das Jahreskonzert des Verbandsjugendorchesters am 3. Oktober hin. Es findet in diesem Jahr in Dilsberg statt.

Mit vereinten Kräften spielten Verbandsjugendorchester und Lehrgangsorchester den optimistischen Schlussmarsch „Hermes“. Nach herzlich- enthusiastischem Applaus traten die jungen Musikanten die Heimreise an.