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VJO | Das fünfte Jahreskonzert

Am Sonntag, den 22.10.2017 luden die Musikerinnen und Musiker des Verbandsjugendorchester Rhein-Neckar zum bereits fünften Jahreskonzert ein.

Dieses kleine Jubiläumskonzert fand in der Sonnenberghalle Angelbachtal statt und war zugleich das erste Konzert unter dem neuen Dirigenten Dominik M. Koch.
Im Rahmen des Konzerts wurde die ehemalige Dirigentin Simone Rieger offiziell verabschiedet, welche im Frühjahr den Taktstock abgab.

Begrüßt wurde das zahlreich erschienene Publikum mit der feierlichen Fanfare „Vita pro Musica“ von Thiemo Kraas. „Ein Leben für die Musik“; dieses Motto würden sicherlich auch die circa 50 jungen Musikerinnen und Musiker unterschreiben, welche an diesem Abend auf der Bühne saßen. Nachdem Ruben Zeman-Zachar ein paar erklärende Worte zu diesem Stück sprach, ging es weiter mit der Geschichte von „Abraham“. Der spanische Komponist Ferrer Ferran packte die Geschichte vom Urvater des Israelischen Volkes in ein monumentales und vielseitiges Konzertstück, welches mit einigen passenden Bildern begleitet wurde.

Nach diesem sehr anspruchsvollen Stück durften sich Musiker und Zuhörer etwas entspannen und sich den Klängen der „Serenade op.22“ von Derek Bourgeios hingeben. Bourgeios, welcher im letzten Jahr verstarb, schrieb dieses Stück für seine eigene Hochzeit. Der Organist sollte dieses Stück spielen, wenn die Gäste die Zeremonie verlassen. Doch mit einem einfachen 2/4-Takt gab er sich nicht zufrieden und so schrieb er die Serenade im 11/8-Takt, welcher zwischenzeitlich auch in einen 13/8-Takt wechselt.

Mit „Ross Roy“ von Jacob de Haan verabschiedete sich das Orchester in die Pause, in der die Gäste von der Jugendabteilung des Musikverein Angelbachtal verköstigt wurden.

„Berliner Luft“ von Paul Lincke ist normalerweise die Zugabe auf dem Saisonabschlusskonzert der Berliner Philharmoniker. Das Verbandsjugendorchester begrüßte seine Gäste mit diesem Marsch nach der Pause.

Anschließend gab es einen kleinen Abstecher in die Filmmusik.
Michael Brown arrangierte im Jahr 2012 das Medley „James Horner Movie Magic“. Der Komponist der Filmmusik ist seit 30 Jahren in dieser Branche tätig und hat so manchen Film mit seinen Melodien bereichert. Eine Auswahl davon fasste Brown in diesem Medley zusammen.
So hörten die Gäste unter anderem die Titelmelodien aus „Avatar“, „The Mask of Zorro“ und auch „Titanic“.

Erstmals auf dem Programm eines Konzertes des VJO Rhein-Neckar stand ein Blues. „Blues for a Killed Kat“ bringt die Betroffenheit und Traurigkeit des Komponisten Jack End zum Ausdruck, welche er empfand, als er an einem kalten Wintermorgen eine tote Katze auf der Straße fand.

In „Funiculi – Funicula“ vertonte Luigi Denze 1880 die Worte des Journalisten Peppino Turco, um damit die Eröffnung der Seilbahn auf den Vesuv zu feiern. Das Stück erlangte schnell internationale Berühmtheit. Der japanische Komponist Yo Goto arrangierte daraus eine Rhapsodie, welche nochmals die vielen Facetten des Orchesters aufzeigte.

Mit diesem Stück verabschiedete sich das Orchester von seinem Publikum, doch ohne Zugabe wollten diese die jungen Musiker nicht gehen lassen.

Doch bevor das Publikum seine Zugabe bekam, nutzte Orchester-Manager Christoph Rauchmann die Gelegenheit ein paar Danksagungen zu überbringen. Unterstützt von unseren Musikerinnen Anna Kubesch und Sabrina Dick wurde der ehemaligen Dirigentin Simone Rieger für die Gründungsarbeit im VJO gedankt. Ebenso gab es eine Kleinigkeit für den Grund des Dirigentenwechsels, Tochter Ella. Auch ein herzliches Dankeschön ging an die Orchester-Mama Martina Lang, welche die Musikerinnen und Musiker in den Proben, bei Orchesterfahrten und Konzerten kulinarisch verwöhnt.

Ein besonderer Dank ging auch an den neuen Mann am Taktstock.
Dominik M. Koch nutzte die kurze Vorbereitungszeit, um mit dem Orchester ein abwechslungsreiches  und anspruchsvolles Programm auf die Beine zu stellen.

Nach den Danksagungen erhielt das Publikum seine verdiente Zugabe.
Mit dem vierten Satz der „Second Suite in F“ von Gustav Holst und dem „Badnerlied“, welches zum Abschluss eines jeden Konzertes des VJO Rhein-Neckar gehört, verabschiedete sich das Orchester für diese Saison von seinem Publikum und freut sich schon heute auf das nächste Jahr!

Bilder: Andreas Haberl