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Erfolgreiches Premierenkonzert des Kreisverbandsjugendorchesters Rhein-Neckar im Harres

VBJO Rhein-Neckar

Das VBJO Rhein-Neckar genießt den verdienten Applaus nach dem Premierenkonzert am 03.11.13

Entnommen aus der Forte (Ausgabe 12/2013)

Ein rundum gelungenes Premierenkonzert ist dem neu gegründeten Verbandsjugendorchester des Blamusikverbands Rhein-Neckar am Sonntag im Harres geglückt. Rund 60 Jahre nach der Neugründung des Blasmusikverbands war die Gründung eines regionalen Jugendorchesters für den Rhein-Neckar-Kreis längst überfällig.
Der stellvertretende Verbandsjugendleiter Ralph Schnebelt und die junge Dirigentin Simone Volz haben die Sache schließlich im vergangenen Jahr in die Hand genommen. Sie haben insgesamt mehr als 50 Mitgliedsvereine persönlich aufgesucht und um Unterstützung geworben. Der Erfolg gibt ihnen Recht: ein Orchester mit fast 60 jugendlichen Mitgliedern ist auf diese Weise zusammen gekommen, das sich hören lassen kann.

Günther Rauchmann, der erste Vorsitzende des Blasmusikverbands Rhein-Neckar begrüßte erfreut die vielen hochrangigen Gäste aus Politik und Kultur. Bürgermeister Dr. Eger aus St. Leon-Rot bezeichnete es als große Ehre, dass das Kreisverbandsjugendorchester den Saal im Harres St. Leon-Rot als Ort für sein festliches Premierenkonzert ausgewählt hat. Helmut Spannagel, stellvertetender Kreisvorsitzender, stellte in einem kurzen geschichtlichen Abriss den Kreisverband bis zur Gründung des Orchesters vor und betonte, dass die Motivation und der Zusammenhalt der jugendlichen Musiker sich durch die Mitgliedschaft in einem Auswahlorchester beträchtlich steigt.

Mit der „Welcome Ouverture“ von Otto M. Schwarz eröffnete das Orchester unter der souveränen Leitung der jungen Dirigentin Simone Volz das Konzert. Mit fanfarenartigen Signalen und weichen Holzbläserkantilenen präsentierte das Orchester seine klanglichen Möglichkeiten. „The Perfect Storm“, eine Filmmusik von James Horner beschreibt einen aufkommenden Sturm, in dem ein Fischerboot schließlich verschollen bleibt. Sehr emotional spielten die Musiker die Einleitung mit dem Hornsolo und den anschließenden Aufbau der weiten melodischen Bögen im ganzen Orchester, einem tänzerischen Teil mit folkloristischen Elementen im irischen Stil und schließlich dem Choral „Eternal Father strong to save“. Mit Ludwig van Beethovens „Egmont Ouvertüre“ beschloss das Orchester den ersten Teil des Konzerts.

Das Team hinter dem VBJO Rhein Neckar. V.l.: Helmut Spannagel, Dirigentin Simone Volz und Ralph Schnebelt

Das Team hinter dem VBJO Rhein Neckar:
v.L.: Helmut Spannagel, Dirigentin Simone Volz und Ralph Schnebelt

Anselm Weber, der Moderator aus den Reihen des Orchesters führte gekonnt durch das Programm. Nach der Pause spielte das Orchester mit „Lord Tullamore“ ein Werk mit irischen Folkloreelementen. „So begeistert sich ein niederländischer Komponist für irische Landschaften und Musik,“ so Anselm Weber: „verträumte Melodien, schroffe Felsen und majestätische, grüne Landschaften“. Leichtfüßig und tänzerisch im flotten 6/8 Takt ließen die Holzbläser ihre lebhaften Passagen erklingen, bis schließlich das ganze Orchester in einen transparent gespielten Marsch zusammen fand.

Mit „October“ von Eric Whitacre stand ein lyrisches Werk auf dem Programm, das in feiner musikalischer Klangmischung mit lautmalerischen Vogelrufen eine herbstliche Stimmung zauberte. Ganz konträr dazu stand bei „Hummel gets the Rockets“ von Hans Zimmer das rhythmische Geschehen im Vordergrund. Die pulsierende Musik machte den Jugendlichen sichtlichen Spaß, besonders die leistungsfähigen Schlagzeuger konnten sich dabei profilieren. Als Schlussstück hatte Simone Volz für ihr Orchester den anspruchsvollen „March from 1941“ ausgewählt. Dabei zeigte sich das ganze Orchester in glänzender Form.

Dankesworte der Vorsitzenden aus dem Kreisverband gingen an alle, die zum Gelingen des Konzerts beigetragen hatten, auch an das Musikhaus Session, das die Konzertkleidung für das neue Orchester gestiftet hat. Nach Überreichung von Präsenten an Ralph Schnebelt und Simone Volz erklang als Zugabe die lustige „Lansgtrump Samba“ im lateinamerikanischen Stil. Da das Publikum in Standing Ovations anhaltend applaudierte, spielte man schließlich noch standesgemäß zum Ausklang „Hoch Badnerland“.