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Nur das Bezirksmusikfest blieb ihm verwehrt

Veröffentlicht in der RNZ; ein Dank an den Autor und Fotografen Alexander Becker für die Genehmigung zur Veröffentlichung.

Günther Rauchmann als Vorsitzender des Blasmusikverbandes Rhein-Neckar ausgeschieden – Große Verdienste gewürdigt

Helmut Spannagel (links) und Verbandskassier Manfred Link (rechts) dankten dem nun ehemaligen Vorsitzenden Günther Rauchmann und dessen Ehefrau Irene. Foto: Alexander Becker

Mit der vom BVRN-IT Spezialisten Frank Fischer bestens organisierten, wiederum digitalen Jahreshauptversammlung des Blasmusikverbandes Rhein-Neckar, welche sich durch eine fast vollzählige Teilnahme seitens der Mitgliedsvereine hervortat, ist jetzt auch eine Ära zu Ende gegangen. Nach fast zehn Jahren im Amt hat sich der bisherige Vorsitzende Günther Rauchmann nicht mehr zur Wahl gestellt.

„Nach drei Amtsperioden ist er bestimmt nicht arbeitsmüde“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende Helmut Spannagel. Er halte aber sein Wort gegenüber seiner Familie und ziehe sich aus dem Vorstandsteam zurück. Im März 2012 war Rauchmann in der damaligen Jahreshauptversammlung in Dilsberg erstmals zum Vorsitzenden gewählt worden. “Unter seiner Führung wurden schnell und geradlinig Baustellen angegangen und bereinigt”, erinnerte sich Spannagel. Als größte Errungenschaften unter Rauchmanns Führung nannte dessen Stellvertreter die Einrichtung eines Verbandsjugendorchesters, die Verabschiedung einer neuen Satzung sowie ein Wertungsspielen in Brühl. „Nur eines hat er nicht geschafft: ein Bezirksmusikfest durchzuführen. Vielleicht klappt das aber 2022 bei unserem 90. Jubiläum, wo Du, Günther, natürlich unser Ehrengast sein wirst“, sagte Spannagel abschließend. Einige Tage später besuchte er Rauchmann gemeinsam mit dem Verbandskassier Manfred Link und übergab ihm ein Präsent.

Rauchmanns Nachfolge ist derweil noch nicht geklärt. Während in der digitalen Jahreshauptversammlung alle übrigen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt wurden, hat sich niemand gefunden, der das Amt des Vorsitzenden übernehmen wollte. „Wir müssen schauen, dass wir wieder vorwärtskommen. Die Probleme der Mitgliedsvereine in der Pandemie Zeit – keine Proben, keine Auftritte, fehlende soziale Kontakte – und danach ihre Aktiven wieder zusammenzubekommen, die Jugendarbeit wieder zu forcieren, sind eklatant“, erklärte Spannagel.

Auf die von ihm abgelehnte Bitte, Rauchmann zu beerben, entgegnete er: „Ich glaube, dass wir im kommenden Jahr jemanden aus dieser Runde als Vorsitzenden finden, der uns auch hilft in der Vorstandschaft. Und das ist wichtig.“ Sobald sich jedoch ein Nachfolger findet, wird dies auf der Internetseite www.bvrn.de bekannt gegeben.