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Jahreshauptversammlung 2022

Andreas Sturm neuer Verbandsvorsitzender

Am 16. März fand die Jahreshauptversammlung des Blasmusikverbandes Rhein-Neckar als Onlinemeeting statt. Nachdem der Posten des Vorsitzenden im Kreisverband seit einem Jahr vakant war, wurde die Position an diesem Abend mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Andreas Sturm neu besetzt.

Helmut Spannagel, der stellvertretender Vorsitzende, der den Blasmusikverband in den letzten Monaten kommissarisch geleitet hatte, fasste in seinem Bericht die letzten Monate zusammen: Die Corona-Pandemie und ihre Folgen werden die Amateurmusik in Baden-Württemberg noch lange Zeit begleiten. Viele Monate des eingeschränkten Musizierens haben ihre Spuren in der Vereinslandschaft hinterlassen.“ Spannagel bedankte sich deshalb bei der Landesregierung, die eine umfangreiche finanzielle Unterstützung bereitstellte.

Nun, im 90-jährigen Jubiläumsjahr, sei es wichtig, den Posten des Verbandsvorsitzenden wieder zu besetzen, führte Spannagel weiter aus. Nachdem sich bei der Jahreshauptversammlung 2021 kein Ersatz für den scheidenden Vorsitzenden Günther Rauchmann finden ließ, begab man sich in Vorbereitung auf den 16. März 2022 auf die Suche nach möglichen Interessenten. Als Helmut Spannagel Guido Wolf, dem Präsidenten des Blasmusikverbands Baden-Württemberg, von seiner Kandidatensuche erzählte, bekam er den Tipp, Andreas Sturm anzusprechen.
Sturm stammt selbst aus einer Musikerfamilie und war früher als Jugendleiter des Musikverein „Harmonie“ Neulußheim tätig. Seit April 2021 ist er Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Schwetzingen.

Bei seiner Vorstellung gab Andreas Sturm Einblick, wo er die Schwerpunkte seiner zukünftigen Arbeit sieht:

Andreas Sturm ist neuer Vorsitzender des BVRN

War Jugendarbeit schon vor Corona wichtig, um das Weiterbestehen der Musikvereine zu sichern, hat die Jugendarbeit besonders unter den Corona-Einschränkungen gelitten und rückt somit noch mehr in den Mittelpunkt. Während Musiker, die seit Jahren aktiv sind, leichter wieder zum gemeinsamen Musizieren zurückkehren, haben sich Jugendliche oft andere Aktivitäten gesucht, insbesondere im digitalen Raum. Deshalb gilt es als Verband die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen, da es keine „Musterlösung“ gibt: Die Details sind von Ort zu Ort unterschiedlich, zum Beispiel bezüglich möglicher Kooperationspartner, aber der Verband unterstützt dabei, so gut er kann. In diesem Zusammenhang lobte Sturm das „Vorzeigeprojekt Verbandsjugendorchester“, welches 2022 sein 10-jähriges Bestehen feiert – unter anderem mit einem Jubiläumskonzert am 30.10. in Dossenheim.

Bei der anschließenden Wahl wurde Andreas Sturm ohne Gegenkandidaten einstimmig zum Vorsitzenden des Blasmusikverbandes Rhein-Neckar gewählt, um damit die Vorstandschaft zu komplettieren.

Dieser Zustand war allerdings nur von sehr kurzer Dauer: Volker Oberst, der seit 2018 das Amt des Kreisverbandsjugendleiters und des Verantwortlichen für das Verbandsjugendorchesters innehatte, blickte auf vier schöne und erfolgreiche Jahre zurück, in denen viel erreicht wurde. Auf Grund von Zeitmangel muss er diesen Posten allerdings aufgeben, um seinen privaten, beruflichen und vor allem anderen ehrenamtlichen Pflichten gerecht zu werden.

Nach 4 Jahren als Jugendleiter und Verantwortlicher des VJOs legte Volker Oberst seinen Posten nieder, um seinen anderen Ehrenämtern gerecht zu werden.

Der Vorstand bedankte sich bei Volker Oberst für die geleistete Arbeit und verabschiedete sich mit einem „bis bald“ – ist Volker doch selbst Vorsitzender eines Musikvereins. Da sich an diesem Abend für diese Funktionen kein Ersatz finden ließ, beschloss die Versammlung, diese Posten für ein Jahr vakant zu lassen, damit die Vorstandschaft in der Zwischenzeit Interessenten suchen kann. Mit Anna Kubesch und Jan Otto als zwei stellvertretende Jugendleitende ist die Jugendarbeit im Kreisverband ja trotzdem gut aufgestellt.

Eine weitere Abstimmung gab es über die Absenkung des Mitgliedsbeitrags des Verbandes für das Jahr 2022: Durch einen Sparkurs, gutes Wirtschaften, aber auch dank der überdurchschnittlichen finanziellen Unterstützung des Landes für Veranstaltungen während der Pandemie, hat der Kreisverband einen Überschuss erzielt. Dieses Geld soll zurück an die Vereine vor Ort fließen, damit diese mehr Geld für Jugendarbeit und Nachwuchsförderung haben. Auch dieser Vorschlag fand eine Mehrheit.

Dem Blasmusikverband Rhein-Neckar gehören 75 Vereine an. Während der Corona-Zeit kamen erfreulich zwei neue dazu die „Bigband im Quadrat e.V.“ sowie die „Heidelberg and District Pipes and Drums e.V.“, das erste Dudelsack-Ensemble im gesamten Landesverband Baden-Württemberg.

Zum Abschluss dankte Andreas Sturm Helmut Spannagel für seine unermüdliche Arbeit und bekundete seine Vorfreude, die Vereine sowie Musikerinnen und Musiker in den nächsten Monaten bei Konzerten, Versammlungen und Ehrungen kennenzulernen und mit den Vereinen einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben in unserem Land zu leisten.