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Doppelkonzert mit dem Kreisjugendorchester Pforzheim-Enzkreis

Wie schon in der vergangenen, spielten wir auch in dieser Konzertsaison ein Doppelkonzert – diesmal mit dem Kreisjugendorchester des Blasmusikkreisverband Pforzheim-Enzkreis.

6Am vergangenen Sonntag (22.11.2015) ging es für das VJO Rhein-Neckar mit dem Bus nach Mühlacker, wo in der dortigen Theater- und Veranstaltungshalle „Mühlehof“ das gemeinsame Konzert stattfand. Nach einer kurzen Probe beider Orchester und einer kleinen Stärkung, begann das Konzert gegen 17.00 Uhr mit dem Auftritt des KJO Pforzheim-Enzkreis unter der Leitung von Manuela Pfau.

Musikalisch begrüßt wurde das Publikum mit der Fanfare „Mother Earth“ von Daniel Maslanka. Maslanka schrieb dieses Stück als Nachricht an die Menschheit, sich besser um die Natur zu kümmern und auf sie zu achten. Anschließend begrüßten die beiden Vorsitzenden der Kreisverbände, Herr Gunter Kriechbaum MdB (Pforzheim-Enzkreis) und Herr Günther Rauchmann (Rhein-Neckar-Kreis) die zahlreich erschienen Gäste aus Nah und fern. Im Anschluss übernahm Jessica Schäffer das Mikrofon und führte durch die erste Hälfte des Programmes.

Mit der „Second Suite in F“ von Gustav Holst ging es weiter. Komponiert im Jahre 1911, jedoch erst 1922 veröffentlicht, besteht die Suite aus vier Sätzen, welche aus einem traditionellen britischen Marsch mit Soli des Euphoniums und der Holzbläser und dem Folksong „I’ll love my Love“ mit einem Duett der Klarinette und Oboe sowie einem Solo der Trompete bestehen. Teil drei und vier dieser Suite bestehen aus dem „Song of the Blacksmith“, welches an einen Schmied erinnert, welcher Metall auf seinem Amboss bearbeitet und „Fantasia of the Dargason“, welches an einen englischen Tanz aus dem 16. Jahrhundert erinnert und mit einem Duett zwischen Tuba und Piccolo seine Rückkehr zum Beginn der Suite findet.

„Imagesy“ von Thiemo Kraas stand auch schon auf einem unserer Konzerte auf dem Programm. Beim diesjährigen Doppelkonzert konnten wir diesmal die Rolle des Publikums einnehmen und unsere Fantasie auf die Reise schicken.

Mit dem Stück „Winter Dances“ von Fergal Caroll, in welchem die Wintermonate November, Dezember und Januar musikalisch vorgestellt werden, verabschiedete sich das KJO Pforzheim-Enzkreis von der Bühne und entließ die Zuhörer in eine Pause.

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Währenddessen bereiteten wir uns auf unseren Auftritt vor.

Mit Satoshi Yagisawas „Fanfare – Flight to the unknown World“ begrüßten wir die Zuhörer mit einer Kombination aus einer strahlenden Fanfare und einem dramatischen Choral unter der Leitung von Simone Volz. Anselm Weber führte wie gewohnt durch unser Programm.

Mit Jan van der Roosts „Dublin Dances“ ging es weiter. Van der Roost vereinte in seinem Stück drei bekannte, irische Melodien zu einem ansprechenden Ganzen. An den „Brain Boruss March“, welcher von Flöten und Trommeln geprägt ist, schließt sich „The Mistrel Boy“ – ein stimmungsvolles Lied, das in mehreren Instrumentierungen erscheint – an. „The Irish Washerwoman“ im typisch irischen 6/8-Takt bildet das fröhliche Finale.

Weiter ging es mit Jacob de Haans „Pacific Dreams“. Hier beschreibt er die Erfahrungen des jungen Miguel, einem spanischen Komponisten, der sich von seiner Heimat sehr entfremdet fühlt. Miguel schlendert durch „The Rocks“, ein Gebiet in Sydney/Australien, und entdeckt auf einem kleinen Markt den Druck eines Gemäldes von William DeShazo mit dem Titel „Pacific Dreams“, welches ihn zu gleichnamigem Stück inspirierte.1

Aus dem Soundtrack zum Film „Pearl Habor“, welcher von Hans Zimmer komponiert wurde, pickte sich Jay Bocook seine Highlights heraus und arrangierte daraus die „Pearl Harbor – Soundtrack Highlights“. Dieses Stück bildete den Abschluss des zweiten Teils unseres Doppelkonzertes in Mühlacker.

Während einer Umbauphase für die gemeinsamen Zugaben, bedankte sich der Organisatorische Leiter Sascha Morlock bei allen Verantwortlichen und natürlich bei dem wunderbaren Publikum. Ebenso gab es ein Dankeschön für beide Dirigentinnen, welche ihre Orchester gewohnt souverän leiteten.

Wie bereits bei unserem letzten Doppelkonzert mit dem VJO Heilbronn, spielten zum Abschluss beide Orchester zwei gemeinsame Stücke.

Die erste Zugabe war „Atlantis – The Lost Continent“ unter der Leitung von Simone Volz. Rob Romeyn beschreibt in diesem Stück den schicksalhaften Tag an welchem Atlantis und seine Bewohner vom Meer verschluckt wurden.

Zugabe Nummer zwei, die „Serenade“ von Derek Bourgeois wurde von Manuela Pfau dirigiert und wurde vom Komponisten eigens für seine Hochzeit geschrieben. Gespielt wurde dieses Stück zum Ausmarsch aus der Kirche – allerdings nicht gewohnt im 3/4 sondern im 11/8-Takt.

Mit stehenden Ovationen und großem Beifall wurden im Anschluss beide Orchester von der Bühne entlassen.

Wir bedanken uns beim KJO Pforzheim-Enzkreis für das tolle gemeinsame Konzert und freuen uns auf den Gegenbesuch am Sonntag, den 24. Januar 2016. Hier findet das zweite gemeinsame Konzert im Lutherhaus, Schwetzingen statt.

Bilder: (c) Andreas Haberl